Macabi Tel Aviv vs. FCB (3:3)
by Bollé
Wer nicht dabei war, ist selber schuld und hat etwas verpasst. So nicht Peter und bOllé, denn diese beiden wackeren Kreuzritter bzw. Basel Knights nahmen am frühen Morgen des 6. Augusto anno Domini 2013 den beschwerlichen Ritt bzw. Flug ins gelobte Land nach Israel auf sich. Nach einer kurzen Stadtrundfahrt mit einem ersten Blick aufs Bloomfield-Station und die Skyline von Tel Aviv sowie einem Rundgang über den Flohmarkt erholten sich die beiden Knights zusammen mit Dragons und einem tapferen Herzen, beaufsichtigt bzw. betreut von zwei Fanbeauftragten, beim Body Surfen im Mittelmeer, beim Dinner in einem italienischen Restaurant, an dessen Tür das AS Roma Zeichen mit der uns allen bekannten 12 überklebt war, sowie in einer Strandbar bis kurz nach 2 Uhr in der Früh bei immer noch 28°C. Am zweiten Tag begaben sich die beiden nimmermüden Ritter tapfer aller Widrigkeiten (Strand, Sonne, Meer, Humus, Goldstar) zum Trotz auf den Leidensweg Christi in Jerusalem. Eine Reise in diese faszinierende historische Stadt ist ein Muss im Leben eines Jeden wie das regelmässige Pilgern ins heilige Jakobs-Stadion zu Basel. Der Weg hoch vom Meer entlang gefallener gepanzerter Versorgungsfahrzeuge in die sieben biblischen Hügel, ein Blick vom Ölberg über tausende jahrtausendalte Gräber auf Moscheen, Kirchen, Festungen, Ruinen und eine Stadt, welche auf mehreren zerstörten Städten errichtet wurde, der Gang zur Klagemauer oder in die von X Religionen und Sub-Religionen beanspruchten Grabeskirche mit dem Schrein Christus, all dies lässt einem seine Vergänglichkeit und Nichtigkeit erkennen (hätten wir nicht den FC Basel mit dem wir leiden und uns freuen können). Gestärkt von einem Mittagsmal bestehend aus einem guten Dutzend orientalischer Köstlichkeiten und koscherer Fleischspiesse (Rind, Huhn und Lamm) an der Seite von Julio Hernan Rossi und Emine sowie einem kühlenden Bad im Mittelmeer ging es nun endlich auf zur Schlacht, welche magistral begonnen und schlussendlich nach langem Zittern mehr oder weniger souverän überstanden wurde. Der Rest bestand aus Jubel, etwas (zu viel) Humus, einigen Goldstars bzw. getschinnten Tonikwassern sowie einer wieder einmal verzögerten Rückreise in die einmal mehr verregnete Heimat.